2. Anhang

2.1. Kurzbiographien

Robert Maillart

1872 geboren in Bern
1890-94 Ingenieurschule an der ETH Zürich. Schüler von Prof. Wilhelm Ritter, einem früheren Verfechter des Eisenbetons
1894-1901 Anstellung im Tiefbauamt der Stadt Zürich
1902 Selbständige Unternehmung Maillart & Cie (Ingenieurbüro und Baugeschäft) in Zürich
1911 Lehrauftrag an der ETH Zürich
1912ff Eröffnung eines Zweigbüros in Riga; sukzessive Ausweitung des Tätigkeitsgebietes: Bauten in Lettland Russland, Frankreich, Spanien, Italien, Finnland, Ägypten.
1914 Die Familie Maillarts, für die Sommerferien nach Riga gereist, wird vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs überrascht. Grosse Bauaufträge Pilzdecken und andere Konstruktionen)
1915 Wegen der näherrückenden Kriegsfront Umzug nach St. Petersburg, dann nach Charkow (Ukraine). Grossbaustelle eines Kraftwerks (tausend Betonarbeiter)
1917 Maillart, seine Kinder und Mitarbeiter aus der Schweiz werden Zeugen der Oktoberrevolution
1918 Flucht vor bolschewistischer Verfolgung; Verlust des gesamten Vermögens, Rückkehr in die Schweiz, Konkurs von Maillart & Cie.
1919 Eröffnung eines Bauingenieurbüros in Genf (ingénieur-conseil); Maillart ist fortan kein Unternehmer mehr
1924/29 Eröffnung von Zweigbüros in Bern und Zürich, Hauptbüro und Wohnsitz Maillarts bleiben in Genf
1940 Tod am 5. April

Das Werkverzeichnis Maillarts umfasst zahlreiche Hoch-und Tiefbauten, zum Beispiel:

1901Innbrücke, Zuoz
1905Rheinbrücke, Tavanasa
1924Flienlibachbrücke (SZ), erste versteifte Stabbogenbrücke
1925Magazzini Generali, Chiasso
1925Valtschielbachbrücke, Donath
1930Salginatobelbrücke, Schiers
1933Schwandbachbrücke, Hinterfultigen (BE)
1933Thurbrücke bei Felsegg (SG)
1939Gunithalle der Zementindustrie an der Landesausstellung 1939 in Zürich
Quellen: Robert Maillart,Brückenschläge, Bollington Robert Maillart
Christian Menn

1927 geboren in Meiringen
1946-50 Bauingenieurstudium an der ETH Zürich
1953-56 Assistent von Prof. Dr. P. Lardy (Lehrstuhl für Baustatik und Massivbau)
1956 Promotion bei Prof. Dr. Pierre Lardy
1957-71 Inhaber eines eignen Ingenieurbüros in Chur und Zürich, insbesondere für Brückenbau
1964 Bürogemeinschaft mit Dr. Hans Hugi in Zürich
1971-1992 Ordentlicher Professor für Baustatik und Konstruktion an der Abteilung für Bauingenieurwesen, ETH Zürich

Das Werkverzeichnis Menns umfasst über 100 Brücken, zum Beispiel:

1958Hinterrheinbrücke Crestawald
1959Averserrheinbrücke Cröt, Avers
1960Averserrheinbrücke Letziwald, Avers
1962Rheinbrücke Bad Ragaz
1962Valserheinbrücke, Uors/Surcasti
1966Roflabrücke, Andeer
1967Averserrheinbrücke A13, Andeer
1967Viamala Brücke, Zillis
1968Ponte Nanin und Ponte Cascella, Mesocco
1963Rheinbrücke Tamins
1974Felsenaubrücke, Bern
1980Ganterbrücke, Eisten (VS)
1999Sunnibergbrücke, Klosters-Serneus
Quelle: Vogel/Marti (Hrg), Menn
Jürg Conzett

1956 geboren
1976-1980 studierte Bauingenierwesen an der EPF Lausanne und an der ETH Zürich
1981-1987 Mitarbeiter von Peter Zumthor
1988 Gründung eines eigenen Büros in Haldenstein
1992-1998 Partnerschaft mit Andreas Branger
seit 1999 Führt er zusammen mit seinen Partnern Gianfranco Bronzini und Patrick Gartmann ein Ingenieurbüro in Chur
seit 1985 Lehrt er ab der heutigen Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW in Chur, heute Lehrauftrag an der interdisziplinären Abteilung Bau
1994 Überführung "Landquartlöser", Landquart
1995 ussgängerbrücke Murau (A) in Zusammenarbeit mit den Architekten Meili & Peter, Zürich
1996 Traversinasteg, Viamala
1999 Pùnt da Suransuns, Viamala
2002 Coupurebrug, Brügge (B)

Zahlreiche Hochbauten in Zusammenarbeit mit den Architekten V. Bearth & A. Deplazes, Gion Caminada, Conradin Clavuot, A. Gigon & M. Guyer, D. Jüngling & A. Hagmann, M. Meili & M. Peter, Q. Miller & P. Maranta, Peter Zumthor, u.a.

Quelle: Recent Architecture

2.2. Literaturverzeichnis

Building in the Mountanis. Recent Architecture in Graubünden. In: 2G. International Architecture Review, Nr. 14, 2/2000.

Bollington, David P., The art of structural design. A swiss legacy, New Jersey 2003.

Bollington, David P., Robert Maillart. Builder, Designer, and Artist, Cambridge 1997.

Hossdorf, Heinz, Das Erlebnis Ingenieur zu sein, Basel 2003.

Kessler, Andreas, Vom Holzsteg zum Weltmonument. Die Geschichte der Salginatobelbrücke, Schiers 1996.

Robert Maillart - Brückenschläge. Höhere Schule für Gestaltung Zürich, Schriftenreihe Nr. 13, Zürich 1991.

Roš, Mirko: Versuche und Erfahrungen an ausgeführten Eisenbeton-Bauwerken in der Schweiz, Eidgenössische Materialprüfungs- und Versuchanstalt für Industrie, Bauwesen und Gewerbe, Bericht Nr. 99, Zürich 1937.

Schweizer Ingenieur und Architekt, Schweizerische Bauzeitung, 9. Januar 1997, 1/ 2.

Vogel, Thomas und Marti, Peter (Hrg.), Christian Menn, Brückenbauer. Gesellschaft für Ingenieurbaukunst, Basel 1997.

2.3. Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Schweizer Ingenieur, 9. Januar 1997, 1/ 2.
Abb. 2 und 3: Roš, Versuche, S. 133 und S. 127
Abb. 4a,b: Kessler, Vom Holzsteg. S. 136
Abb. 5a,b: Bollington, The art of structural design, s. 171, 169
Abb. 5c,6,7b: Vogel/Marti, Christian Menn, S. 54, S. 66
Abb. 6a: Bollington, The art of structural design, S. 184
Abb 7a. Robert Maillart - Brückenschläge, S. 13
Abb. 8: Jürg Conzett.
Abb. 9a: Stepan Schenk, Lüen
Abb. 9b: Ingenieurbüro Conzett Bronzini Gartmann AG, Chur.
Abb. 10. Hossdorf, Das Erlebnis, S. 173
Abb. 11. Martin Tschanz, Zürich
Abb. 12. Kessler, Vom Holzsteg, S. 123
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